Nach 15 Jahren Entwicklungshilfe in Rumänien wollen wir ein neues Großprojekt in Angriff nehmen. Aufgrund der schlechten Wasserqualität erkranken Kinder unserer Partnergemeinde immer wieder an Magen- und Darmvergiftungen, manche sogar an Hepatitis. In ganz Rumänien fehlt es an Infrastruktur. So gibt es in den wenigsten Ortschaften eine Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Natürlich auch nicht in Blajenii de Sus.

Fließwasser in den Häusern, für uns eine Selbstverständlichkeit, ist ein Traum dieser Menschen. Diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, ist unser Ziel, ja dazu sehen wir uns verpflichtet.

Auf unsere Initiative hat nun die ganze Region rund um Bistrita mit 250.000 Einwohnern ein Ringwasserleitungsprojekt bei der EU eingereicht. Die Gesamtkosten für dieses Großprojekt belaufen sich auf 18 Mio €. Natürlich werden nicht die gesamten Kosten von der EU getragen, sondern auch der Staat Rumänien und die jeweiligen Gemeinden müssen Kosten und vor allem Eigenleistungen mittragen.

Eine wesentliche Kostenreduktion liegt im Bereich der Baggerarbeiten und in der Arbeitsleistung. Die Arbeitsleistung muss selbstverständlich, soweit als möglich, von den Ortsbewohnern erbracht werden. Die Kosten der Baggerarbeiten kann man mit einem Bagger, den wir für die Großgemeinde Sintereag (Blajenii ist einer von 7 Ortsteilen) angeschafft haben, deutlich reduzieren.